Meine Strolche

Zur Zeit betreue ich bis zu 5 Tageskinder im Alter von 0-3 Jahren. Die Anzahl der Kinder reduziert sich auf 4 Kinder, sobald ein Kind mit erhöhtem Förderbedarf in die Betreuung kommt.

Die Eingewöhnung

Die Eingewöhnung dient dazu, dass sich Eltern, Tageskind und Tagesmutter besser kennen Lernen und um sich mit der neuen Umgebung und evtl. den anderen Kindern vertraut zu machen. In dieser sehr wichtigen Zeit besteht die Möglichkeit alle noch offenen Fragen (Krankheiten, Allergien, Vorlieben) zu klären und einen Einblick in den Tagesablauf zu be-kommen. Für Kinder bis zum 3. Lebensjahr ist eine Fremdbetreuung ein einschneidendes Erlebnis. Ein Kleinkind ist durchaus in der Lage eine enge Bindung zu mehreren Personen oder einer neuen Umgebung aufzubauen. Das gelingt allerdings am besten, wenn Mama oder Papa anwesend sind. Bei Kindern mit erhöhtem Förderbedarf ist es von Vorteil, das Kind zu Hause in seinem gewohnten Umfeld zu besuchen. Hier kann ich sehen wie das Kind lebt und welchen individuellen Anspruch es hat. Ich möchte Ihr Kind da abholen wo es gerade steht. Was kann es zu Hause schon? Nur so kann ich an dem Leben/Stand der Kinder anknüpfen.

Zeitlicher Ablauf

Die Eingewöhnungsphase dauert im Schnitt 2-3 Wochen, es kann aber auch mal etwas länger oder kürzer dauern. Jedes Kind ist individuell und dementsprechend ist auch die Eingewöhnungsphase unterschiedlich. Die Kinder entscheiden letztendlich selbst wann der Punkt gekommen ist, an dem sie sich von ihre Eltern lösen können.

In den ersten 3-4 Tagen kommen sie mit ihrem Kind für 1-2 Stunden zu mir. Ihr Kind hat nun Zeit die neue Umgebung zu erkunden und mich kennen zu lernen, während sie sich im Hintergrund halten. Sie sind als Bezugsperson für Ihr Kind da, geben ihm aber auch die nötige Sicherheit dass es sich hier frei bewegen und alles erforschen darf.

Meine Aufgabe ist es, Kontakt zu Ihrem Kind aufzunehmen, es Willkommen zu heißen und mit Geduld und Einfühlungs-vermögen, eine Beziehung zu ihm aufzubauen.

Ab dem 4. Tag kommt der erste Trennungsversuch, sie verlassen für ca. 30 Minuten die Betreuungsräume. Dieser Zeitraum wird nur bei Erfolg täglich verlängert. Sollte das Kind sich unbeeindruckt von der ersten Trennung zeigen, so reichen wahrscheinlich 6 Tage mit steigender Abwesenheit bis das Kind sich eingewöhnt hat. Nun liegt es an ihrem Kind, wann es uns signalisiert dass die Trennung akzeptiert ist. Wenn sich ihr Kind von mir trösten läßt, ist das ein sehr gutes Zeichen und zeigt, dass es eine Bindung zu mir aufgebaut hat. Wichtig ist es, dass nach der Eingewöhnungszeit nicht eine Zeit ohne Tagespflege folgt, z. B. die Eingewöhnung war vor einem Urlaub und die eigentlich Betreuung fängt erst nach dem Urlaub an. Da wäre dann zu viel Zeit vergangen und ich wäre wieder eine Fremde Person für Ihr Kind. In den ersten Tagen, in denen Ihr Kind alleine in meiner Betreuung ist, sollten Sie stets erreichbar und kurzfristig bei mir sein können. Wichtig ist, dass sie sich auch von Ihrem Kind trennen können und wollen, denn Kinder sind sehr sensibel und spüren das Unbehagen der Eltern.

Es geht immer um das Wohl des Kindes und die Sicherheit der Eltern!

Hilfestellungen

Ein Mitbringsel – Teddy, Schnuller, Schnuffeltuch oder Lieblingsspielzeug – welches das Kind von zu Hause mitbringt, ist hierbei hilfreich für das Kind, damit es immer etwas von zu Hause griffbereit zum trösten bei sich hat. Wichtig ist dass die Mama oder der Papa sich immer freundlich von dem Kind verabschieden. Sie sollten sich niemals heimlich davon schleichen. Freuen Sie sich über die Beziehung zwischen Tageskind und Tagesmutter wenn sie sich immer besser verstehen. Die Kinder brauchen immer die Gewissheit, dass die Eltern auch die Tagesmutter mögen und damit einverstanden sind, dass das Kind dort ist.